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Rente mit 73? Folgen für Pflege und Lebensqualität
Ein aktuelles Gutachten sorgt für Unruhe: Der wissenschaftliche Beraterkreis der Bundesregierung schlägt vor, das Rentenalter bis 2060 auf 73 Jahre anzuheben – angeblich, um das Rentensystem zu stabilisieren.
Für uns beim Pflegedienst Tina ist klar: Eine solche Reform hätte weitreichende Folgen – besonders für die Gesundheit, Lebensqualität und Pflegebedürftigkeit älterer Menschen.
Was steckt hinter dem Vorschlag?
Die sogenannten Bas-Berater argumentieren, dass Deutschlands Wirtschaft stagniert, während andere Länder wachsen. Um das Rentensystem zu entlasten, solle sich das Eintrittsalter an die steigende Lebenserwartung anpassen.
Dänemark dient als Vorbild: Dort steigt das Rentenalter bis 2040 auf 70 Jahre. Übertragen auf Deutschland würde das bis 2060 ein Rentenalter von 73 Jahren bedeuten – ein massiver Sprung von heute 67.
Auch Politiker:innen wie Katherina Reiche (CDU) hatten bereits eine Rente mit 70 ins Gespräch gebracht.
Doch laut einer Umfrage der IG Metall halten über 50 % der Beschäftigten schon das aktuelle Rentenalter für kaum erreichbar.
Warum dieser Vorschlag problematisch ist
1. Mehr Belastung, weniger Gesundheit
Längeres Arbeiten bedeutet mehr körperliche und psychische Belastung – besonders in pflegeintensiven oder körperlich anstrengenden Berufen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erschöpfung und Arbeitsausfälle würden zunehmen.
2. Pflegekrise verschärft sich
Wenn ältere Menschen länger arbeiten, bleibt weniger Zeit für Erholung. Gleichzeitig steigt der Pflegebedarf in der Bevölkerung. Das führt zu einem Teufelskreis: mehr pflegebedürftige Menschen, weniger Pflegekräfte, höhere Belastung für alle.
3. Fragwürdiger wirtschaftlicher Nutzen
Anstatt die Lohnnebenkosten fair zu gestalten, würde die Last auf ältere Arbeitnehmer:innen verlagert. Langfristig könnte das zu mehr Krankheitsfällen, Frühverrentungen und steigenden Pflegekosten führen – also genau das Gegenteil von dem, was beabsichtigt ist.
Unsere Haltung beim Pflegedienst Tina
Wir erleben täglich, wie sehr körperliche Arbeit im Alter fordert – gerade in Pflegeberufen.
Ein Rentenalter von 73 Jahren würde viele Menschen überfordern und ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Unser Appell:
- Mehr Investitionen in Prävention, Pflege und Gesundheitsförderung – statt längerer Arbeitszeiten.
- Flexible Rentenmodelle und echte Wahlfreiheit für diejenigen, die früher in den Ruhestand gehen möchten.
Denn Würde im Alter bedeutet nicht, bis zum Limit zu arbeiten, sondern die letzten Lebensjahre in Gesundheit und Selbstbestimmung zu verbringen.
Ihre Meinung zählt
Haben Sie Fragen zum Thema Rente, Gesundheit oder Pflege im Alter?
Unser Team berät Sie gerne persönlich – verständlich, empathisch und individuell.
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