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Neue Leitlinie: Diabetes und Parodontitis – Ein wichtiger Schritt für die interdisziplinäre Versorgung

Neue Leitlinie: Diabetes und Parodontitis – Ein wichtiger Schritt für die interdisziplinäre Versorgung

Am 31. Juli 2024 wurde die neue S2k-Leitlinie "Diabetes und Parodontitis" veröffentlicht, die bis zum 30. Juli 2029 gültig ist. Die Federführung übernahmen die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO), die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). Ziel ist es, die Versorgung von Menschen mit Diabetes zu optimieren, da ein enger Zusammenhang zwischen Diabetes und Parodontitis besteht. Diese neue Leitlinie soll Fachdisziplinen und betroffene Patienten informieren und die Qualität der Versorgung verbessern.

Nahaufnahme einer Hand mit einer Wunde, die mit steriler Baumwolle gereinigt wird. Hinweis auf Änderungen bei der Erstattung von Wundprodukten ab Dezember 2024

Der Zusammenhang zwischen Diabetes und Parodontitis

Diabetes und Parodontitis stehen in einer bidirektionalen Beziehung zueinander, d.h., beide Krankheiten beeinflussen sich gegenseitig. Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für Parodontitis, und umgekehrt kann Parodontitis den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern negativ beeinflussen. Diese Wechselwirkung hat erhebliche Auswirkungen auf den Verlauf und die Behandlung beider Krankheiten.

 

Wichtige Empfehlungen für Ärzte und Zahnärzte

Für Ärzte und Gesundheitsfachpersonal: Patienten mit Diabetes sollten darüber aufgeklärt werden, dass ein schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel das Risiko für Parodontitis erhöht und dass eine erfolgreiche Behandlung der Parodontitis den Blutzucker positiv beeinflussen kann.

 

Für Zahnärzte und zahnmedizinisches Fachpersonal: Patienten mit Diabetes sollten mindestens einmal jährlich auf Parodontitis untersucht und regelmäßig professionell betreut werden. Bei bestehenden Parodontitis-Erkrankungen wird eine angemessene Behandlung empfohlen, um sowohl die orale als auch die allgemeine Gesundheit zu fördern.

 

Für Patienten: Die Leitlinie enthält auch Empfehlungen für Patienten, darunter die Bedeutung einer regelmäßigen Mundpflege, die Wahrnehmung zahnärztlicher Untersuchungen und die Erkennung von Anzeichen für Parodontitis wie Zahnfleischbluten, Zahnlockerung und Mundgeruch.

 

Einfluss der neuen Leitlinie

Diese Leitlinie stärkt das Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Diabetes und Parodontitis und betont die Notwendigkeit eines interdisziplinären Ansatzes. Zahnärzte spielen eine wichtige Rolle bei der Identifizierung von Diabetes-Risiken, und eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten ist essentiell, um die bestmögliche Versorgung der Patienten sicherzustellen.

 

Weitere Informationen und Links

Die komplette Langversion der Leitlinie und die wichtigsten Patientenratgeber können auf den Webseiten der DG PARO und der AWMF abgerufen werden. Dort finden Interessierte auch weitere Ressourcen zur Parodontitis und ihrer Behandlung sowie Hinweise zur Integration von Diabetes und Mundgesundheit in die Gesundheitsvorsorge.

 

Diese Leitlinie zeigt die Wichtigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung von Mund- und Allgemeingesundheit und bietet praktische Empfehlungen für die interdisziplinäre Versorgung von Patienten mit Diabetes und Parodontitis.

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