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Das Bild zeigt eine ältere Person, die sich den Kopf stützt, symbolisch für: Ageismus in der Medizin Wie das geriatrische Assessment Diskriminierung vermeidet

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5. November 2025

Ageismus in der Medizin: Wie das geriatrische Assessment Diskriminierung vermeidet

Ageismus – also die altersbedingte Diskriminierung älterer Menschen – ist in der medizinischen Versorgung leider noch immer weit verbreitet. Oft werden Beschwerden nicht ernst genommen, Untersuchungen oberflächlich durchgeführt oder Symptome vorschnell dem „normalen Altern“ zugeschrieben.

Prof. Dr. med. Katharina Stölzel beschreibt in ihrer Fortbildung „Alter ist keine Diagnose“ (HNO Nachrichten, Ausgabe 4/2025), dass gerade Symptome wie tropfende Nase, Hyposmie (Riechstörung), Schwindel, Dysphagie (Schluckstörung) oder Dysphonie (Stimmstörung) bei älteren Menschen zu oft nicht gründlich untersucht werden. Das spart kurzfristig Zeit, führt langfristig aber zu unterversorgten Patienten – besonders in der Onkologie.

Wir vom Ambulanten Krankenpflegedienst Tina setzen uns gegen Ageismus in der Pflege ein. Denn wir wissen: Ein strukturiertes geriatrisches Assessment ist entscheidend, um Altersdiskriminierung zu vermeiden und die Versorgung älterer Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern.


Was bedeutet Ageismus in der Pflege konkret?

Ageismus bezeichnet die Benachteiligung oder Vernachlässigung älterer Menschen allein aufgrund ihres Alters. In der Pflegepraxis zeigt sich das oft in subtilen Mustern:

  • Symptome werden bagatellisiert: Beschwerden wie Schwindel oder ständige Müdigkeit gelten vorschnell als „normal fürs Alter“.
  • Therapien werden eingeschränkt: Statt individueller Diagnostik wird pauschal auf bestimmte Behandlungen verzichtet – nach dem Motto: „Das lohnt sich in diesem Alter nicht mehr.“
  • Kommunikation ist verkürzt: Ältere Menschen werden weniger in Entscheidungen eingebunden, obwohl gerade sie oft klare Vorstellungen von Lebensqualität haben.

Stölzel warnt ausdrücklich: Wer Symptome automatisch dem Alter zuschreibt, übersieht ernsthafte Erkrankungen und verschenkt wertvolle Therapiechancen. Besonders in der Onkologie, wo ältere Menschen einen Großteil der Patientengruppe ausmachen, kann das schwerwiegende Folgen haben.


Das geriatrische Assessment – ein Schlüssel zur besseren Versorgung

Ein geriatrisches Assessment ist mehr als eine reine körperliche Untersuchung. Es handelt sich um ein ganzheitliches Instrument, das körperliche, kognitive, psychische und soziale Faktoren einbezieht.

Was wird geprüft?

  • Körperliche Symptome: Ist eine tropfende Nase nur eine banale Reizung – oder steckt eine ernstere Erkrankung dahinter?
  • Kognitive Leistungsfähigkeit: Gedächtnis, Orientierung und Aufmerksamkeit werden überprüft, um Demenz oder Depression nicht zu übersehen.
  • Soziale Faktoren: Wie lebt der Patient? Gibt es Isolation, familiäre Unterstützung oder pflegerische Hilfe?
  • Lebensqualität und Therapiewünsche: Was ist für den Patienten wirklich wichtig – Beschwerdefreiheit, Selbstständigkeit oder Zeit mit Angehörigen?

Konkrete Vorteile

  • Vermeidung von Fehldiagnosen: Symptome werden differenzierter betrachtet.
  • Individuelle Therapiepläne: Statt Standardbehandlungen gibt es passgenaue Lösungen.
  • Bessere Ergebnisse: Studien zeigen, dass onkologische Patienten mit geriatrischem Assessment länger und mit höherer Lebensqualität leben.

Kurz: Das Assessment hilft, Ageismus zu vermeiden – indem es ältere Menschen nicht auf ihr Alter reduziert, sondern als individuelle Patienten ernst nimmt.


Ageismus vermeiden heißt Ressourcen nutzen

Ein häufiger Einwand lautet: „Das kostet zu viel Zeit.“ Doch das Gegenteil ist der Fall. Ein gründliches Assessment spart langfristig Ressourcen:

  • Gezielte Therapien vermeiden unnötige Medikamente.
  • Weniger Komplikationen reduzieren Krankenhausaufenthalte.
  • Stärkere Einbindung der Patienten steigert die Adhärenz (Therapietreue).

Gerade in Zeiten knapper Pflege- und Gesundheitsressourcen ist das ein entscheidender Faktor.


Unser Engagement beim Pflegedienst Tina

Wir wissen, wie wichtig es ist, älteren Menschen mit Respekt und Aufmerksamkeit zu begegnen. Deshalb setzen wir in unserer Arbeit auf drei Grundprinzipien:

  1. Symptome ernst nehmen – auch wenn sie unscheinbar wirken.
  2. Interdisziplinär arbeiten – mit Ärzten, Therapeuten und Angehörigen gemeinsam.
  3. Aufklärung fördern – damit Klienten und ihre Familien wissen, dass Alter keine Diagnose ist.

Für uns bedeutet Pflege nicht nur Versorgung, sondern auch Vertrauen und Würde. Das geriatrische Assessment ist dabei ein zentraler Baustein.


Fazit: Alter ist keine Diagnose

Ageismus in der Medizin ist ein ernstes Problem – aber kein unausweichliches. Mit dem geriatrischen Assessment steht uns ein bewährtes Instrument zur Verfügung, um Diskriminierung zu verhindern und die Versorgung älterer Menschen zu verbessern.

Wir beim Ambulanten Krankenpflegedienst Tina sind überzeugt: Jede Patientin und jeder Patient hat Anspruch auf eine individuelle, gründliche und respektvolle Behandlung – unabhängig vom Alter.

Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung suchen, sind wir jederzeit erreichbar:

📞 Telefon: 069 98195037
📧 E-Mail: info@pdtina.de

Das Bild zeigt eine ältere Person, die sich den Kopf stützt, symbolisch für: Ageismus in der Medizin Wie das geriatrische Assessment Diskriminierung vermeidet
Autor
Vladislav Dokic
Vladislav Dokić
Experte für ambulante Krankenpflege
069 98195037
info@pdtina.de
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